Sonntag, 31. Januar 2016

Lodge in den Bergen

Canyon Roadhouse

Ein sehenswerter Zwischenstopp: im Roadhouse lebt die Route 66!

Das Roadhouse besteht aus einem Hotel, einer Gaststätte, einer Tankstelle und einer Autowerkstatt.

Gleich am Anfang wird man von mehreren verrosteten und nicht verrosteten Oldtimern begrüßt. Im Hauptraum, einer großen Halle, sitzt man zwischen Fahrzeugen und allen nur erdenklichen Fahrzeugdevotionalien - Schilder, Autowerbung, Ersatzteile... - und trinkt seinen Kaffee.

Hier kann man einen ganzen Tag verbringen, bis man alles gesehen hat. Echt sehenswert!

Unendliche Weiten

Mal ein paar Worte über die unendlichen Weiten Namibias.

Wir sind in Lüderitz. Bis zum nächsten 'Ort' Aus sind es 125 km. Aus hat 30 Einwohner...

Von Aus in den nächsten Ort Helmeringhausen ist es wieder so weit. Und dieser Ort hat nur 11 permanente Einwohner...

Richtung Norden und Süden gibt es keine Straße und auf mehrere hundert Kilometer keine Ortschaften, sondern nur Sandstrand. Soweit das Auge reicht.

Geisterstadt Kolmannskoppe

Durch Zufall wurden hier Anfang des 20. Jahrhunderts Diamanten gefunden. Der Diamantenrausch begann. Die Deutschen errichteten daraufhin diese Stadt, um die Diamanten abzubauen. Bis zum ersten Weltkrieg konnten über 1 Tonne (!) Diamanten gefunden werden.

Kolmannskoppe ist heute eine Geisterstadt, weil sich die Diamantenförderung später nach Süden verlagert hat.

Gisela, eine alte Dame, die so aussieht, als wäre sie hier geboren und von Anfang an dabei gewesen, hat uns auf einer sehr interessanten Führung etwas über die Geschichte und die Gebäude erzählt. Es gab alles, was man brauchte: Wohnhäuser für die Arbeiter, Villen für das Management. Eine Einkaufsstraße mit Laden, Bäckerei und Schlachterei. Ein Kasino mit Ballsaal, Turnhalle und Kegelbahn. Und sogar ein Schwimmbad. Mitten in der Wüste.

Heute verfallen die Gebäude. Die Wüste nimmt sie sich zurück.

Skurril, dass es mitten in der Wüste in Afrika eine deutsche Kleinstadt gegeben hat: mit deutscher Architektur, deutschen Beschriftungen, deutschen Gepflogenheiten, deutschem Essen.

Victor, unser Busfahrer und Reiseführer. Eine Nummer für sich.

Victor ist Deutsch-Namibianer. Er ist in Namibia geboren, seine Mutter auch.

Victor ist ein sehr guter Busfahrer. Unseren Reisebus auf LKW-Gestell lenkt er sicher über Namibias Straßen, die zum weitaus überwiegenden Teil Schotterstraßen sind.

Während der Fahrt gibt er die wichtigen Informationen zu den Sehenswürdigkeiten und zum Reiseverlauf durch und alles klappt perfekt. Soweit okay.

Befremdlich wirken auf uns allerdings seine Äußerungen, wenn es um das Leben in Namibia geht. Da fällt dann schon mal der eine oder andere Satz, der aus unserer Sicht politisch nicht korrekt ist. Zum Beispiel, dass 'alles den Bach runter geht, wenn keine Weißen mehr beteiligt sind' oder dass alles, was in Deutschland über den Herero-Aufstand veröffentlicht wurde, 'gelogen' sei.

Bei uns würde man sagen, Victor hat rechte Ansichten. Vielleicht verständlich, wenn man sich die Historie anschaut: Victor ist in einem Land groß geworden, in dem Apartheid galt und Schwarze Menschen zweiter Klasse waren.

Nun gilt sie nicht mehr und die Regierung versucht, die Lebenssituation der armen Bevölkerung - und das sind vor allem Schwarze - zu verbessern. Und das geht natürlich auch irgendwo zu Lasten der weißen Bevölkerung, was nicht unbedingt gut ankommt.

Vermutlich spiegelt Victors Sicht der Dinge die allgemeine Sicht der Deutschstämmigen in Namibia wieder. Aus dieser Sicht ist es interessant, das mal zu hören, auch wenn man Vieles nicht gutheißen kann.

Samstag, 30. Januar 2016

Die Vorhersage für morgen

Hummeldumm

Auf dem Weg nach Lüderitz haben wir heute in Helmeringhausen Station gemacht. Es handelt sich hierbei um einen Ort im Nirgendwo mit ca. 4 Häusern. Dort hatten wir nun wieder die Gelegenheit (nach unserem Apfelkuchen-Stop in Solitaire das zweite mal) den besten Apfelkuchen Namibias zu probieren. Wir haben uns dem allerdings verweigert. Interessant dass es so viele "Beste Apfelkuchen Bäcker" gibt in einem Land das aus klimatischen Gründen gar keine Äpfel in größeren Mengen produzieren kann.

Bekannt ist Helmeringshausen auch aus dem Buch Hummeldumm und hier insbesondere das Hotel Helmeringshausen. (korrektur: es sind nicht 4, sondern nur 3 Häuser plus ein Hotel!) Dieses Buch ist all jenen wärmstens zu empfehlen die mal nach Namibia wollen und dies (wie wir) mit einer Reisegruppe tun möchten. Wir hätten es mal vorher lesen sollen. Sehr lustig!

Den Kuchen haben wir übrigens gerade im Haus Woermann in Lüderitz nachgeholt. Sehr nette Location mit schönem Garten und super freundlicher Betreiberin des Cafés. Es gab lecker Curry Cake.
M.

10. Tag der Rundreise: Sossusvlei - Lüderitz

Lüderitz ist eine komische Stadt: es gibt viele wunderbar restaurierte Villen aus der Kaiserzeit, daneben stehen aber eher verkommene jüngere Gebäude, mit Bars, vor denen Schwarze mehr oder weniger herumlungern.

Der Warnhinweis aus dem Hotel, wo draufsteht, was man nicht machen soll, ist eine Seite lang. Die Kriminalität ist hoch. Heute, am Samstagmittag waren wenige Leute auf der Straße. Keine Weißen. Seltsames Stadtbild.

Es gibt wenige Sehenswürdigkeiten. Das Beste war noch ein Café in einem alten Haus, in dem eine freundliche, wohlbeleibte Engländerin selbstgebackenen Kuchen und 25 Sorten Tee anbietet.

Heute gab es eine relativ lange Fahrt (420 km), aber relativ wenig zu sehen.

Der erste Zwischenstopp war in Helmeringhausen, wo es den 'Besten Apfelkuchen Namibias gab (again!). Ganz kleiner Ort, in dem ein Hotel mit angegliedertem Café und Shop zu einer wahren Oase gestaltet wurde: in dem Garten ist es überall grün, es gibt einen Springbrunnen, einen Granatapfelbaum, ein großes Vogelnest und der Springbock läuft zwischen den Gästen herum.

Später haben wir ein Wasserloch angeschaut, an dem Wildpferde tränken - Pferde, die 1918 von den Deutschen freigelassen wurden, damit sie nicht den Engländern in die Hände fallen und seitdem als Wildpferde dieser Wüste leben und sich fortgepflanzt haben.

Schließlich waren wir am Dias-Kreuz, wo 1488 ein portugiesischer Seefahrer namens Dias an Land gegangen ist.

Cat Walk

Gestern durften wir endlich hautnah mit Raubkatzen in Kontakt kommen. Die Geparden durften wir sogar streicheln. Laut unserem Führer haben Geparden eher den Charakter eines Hundes, sie sind soziale Tiere und keine Einzelgänger und möglicherweise waren sie gerade sowieso satt!
M.

Diaz- Kreuz ( und hier das Bild!)

Sorry, Bild vergessen.

Das Diaz-Kreuz bei Lüderitz

Dieses Steinkreuz bzw. das Original dieser Replik wurde 1487 vom portugiesischen Seefahrer Diaz nahe der heutigen Stadt Lüderitz gesetzt. Es war das zweite dieser Art an der Küste des heutigen Namibia und sollte wohl Besitzansprüche kennzeichnen.
M.

Unser Reisebus

Freitag, 29. Januar 2016

Horrormeldung des Tages

Gabis Mann Kai ist heute gestorben. Brustkrebs, dann Blutungen im Gehirn. Das Ganze innerhalb weniger Tage. Unfassbar!

Das WLAN hier in den Lodges ist beschissen langsam

Deshalb verzögern sich alle Posts.

Sesriem-Canyon

Deadvlei

Wasser!! Wasser!!!!

9. Tag der Rundreise: Sossusvlei, Deadvlei und Sesriem Canyon

Tja. Was soll ich sagen? - Ein weiteres Highlight. Auf dieser Reise gibt es irgendwie nur Highlights... :-)

Die Dünen von Sossusvlei: mit knapp 400 m Höhe die höchsten Sterndünen der Welt. Aus wunderbar rotem Sand.

Daneben das Deadvlei: alle paar Jahre kommt hier tatsächlich mal Wasser hin und bildet dsnn einen See und eine Wasserstelle für Tiere - direkt in den Dünen. Das muss ein Anblick sein...!

Den Rest der Zeit sieht es aber aus wie ein totes Tal - Death Valley lässt grüßen -, was aber nicht minder spektakulär ist.

Es sieht fast aus wie eine riesige Installation moderner Kunst. Skurril und unwirtlich. Es ist immer wieder Wahnsinn, was die Natur alles zustande bringt!

Donnerstag, 28. Januar 2016

Den beste Apfelkuchen...

(südlich des südlichen Wendekreises) gibt es selbstverständlich bei Moose McGregors Wüsten-Bäckerei in Solitaire.
M.

Der rote Sand der Namib

Sundowner

Am Abend gab es noch eine Jeep-Fahrt von der Lodge auf die Höhe, mit einem atemberaubenden Blick auf das Tal zum Sonnenuntergang. Dazu Gin Tonic als Sundowner. Wunderbar.

Nachtrag zur Frau Nickel

Man beachte die Adresse auf unsrem Reisebus. Ich fühl' mich schon ganz zu Hause...
M.

Out of Rosenheim

'Solitaire' heißt der 'Ort' irgendwo im Niemandsland im Südwesten Namibias.

Es gibt hier eine Lodge, ein Café, einen kleinen Shop, eine Autowerkstatt, eine Tankstelle und Toiletten. Das war's.

Ach ja: und einen Erdmännchen-Bau. Zahme Erdmännchen, die einem aus der Hand fressen. Und es gibt hier den besten Apfelkuchen Namibias. Oder sogar Afrikas...!

Cooler Ort. Er erinnert wirklich mehr an Texas oder Arizona als an Namibia!

Am Wendekreis des Steinbocks

Markus hat schon vor zwei Tagen gesagt...

"Wenn die Reise heute zu Ende wäre, dann hätte sich der Reisepreis schon bezahlt gemacht." - So toll war es schon bisher, so viele Highlights hatten wir schon. Dabei war da erst die Hälfte der Reise rum.

Ich kann dem nur zustimmen!

Heute, am 8. Tag ging es von Swakopmund aus los und dann durch den Namib Naukluft Park, den Kuiseb Canyon und über den Gaub-Pass.

Wieder wahnsinnig abwechslungsreich, was die Landschaften betrifft. Endlose Weiten wechseln mit Bergmassiven. Vollkommen karge, gelbliche Landschaften mit roten oder gar fast schwarzen Schieferformationen.

Greetings from the moon!

Mittwoch, 27. Januar 2016

Phantastische Ausblicke am Ende der Living Desert-Tour

Die Wüste lebt

Das Highlight des Nachmittags für mich: die Living Desert-Tour.

Die Dame hat ein Chamäleon auf der Hand, das gerade seine Zunge ausfährt, um den Wurm auf ihrem Arm zu erwischen. Eines der Highlights dieser Tour.

Wir haben dann noch Wüstenkäfer, Eidechsen, Geckos und Vögel gesehen und viel über die Namib erfahren. Sehr beeindruckend. Die Dünen von Playa del Inglés sind ein ein Dreck dagegen...

Evangelische Kirche (rechts) und Deutsche Oberschule (links)

M.

Swakopmund...

... Du Perle Namibias am Atlantik!
Wie sicher bereits zwischen den Zeilen zu lesen war, gibt es viele Gründe in Namibia vernarrt zu sein. Swakopmund bildet hier keine Ausnahme. Von den Deutschen gegründet als Hafen zur Versorgung des Hinterlandes, büßte es diese Rolle sehr schnell ein durch Versandung der Mole kurz nach deren Fertigstellung und Ausbruch des ersten Weltkrieges, wodurch die Landungsbrücke nicht fertiggestellt werden konnte. Es sind noch viele Gebäude aus dieser Zeit erhalten. Dies macht ohne Zweifel den Flair dieses Städtchens mit Seebad-Charakter aus.

Doch das Deutsche findet man auch in der Umgangssprache. Lustige Geschichten dazu: Stehe in einem Laden und frage die Verkäuferin etwas auf Englisch. Plötzlich fragt sie mich: "Sprechen Sie Deutsch?" Das wäre eher eine Frage die der Tourist der Verkäuferin stellt.
Dann stehe ich in einem Buchladen und sehe mir die Bildbände über Namibia an. Plötzlich kommt eine Frau rein und sagt aufgeregt und laut zur Dame an der Kasse: "So mir reichts. Ich brauch jetzt nen Kaffee. Ist die Frau Nickel da?" Wollte mich umdrehen und Ja sagen (für alle Leser die es nicht wissen, das ist mein Nachname) Zum Glück kam mir die Frau an der Kasse zuvor und sagte: "Frau Nickel ist oben und macht die Steuer." Frau Nickel und die andere Dame saßen dann zufrieden draußen bei einer Tasse Kaffee.

Zugegeben, es gibt hübschere Städte in der Welt. Doch Swakopmund ist besonders!
M.

Two sailor

M.

Unser Katamaran

Essen an Bord

6. Tag der Rundreise: Katamaranfahrt in der Walfishbay

Der Pelikan war der Star des heutigen Tages.

Heute morgen ging es mit dem Bus nach Walfishbay und dann auf eine Katamaranfahrt. Gleich zu Beginn hat die Crew Fische verteilt - nicht für uns, sondern für Robbe und Pelikan: eine Robbe ist wie selbstverständlich über das Deck gewatschelt, zum Anfassen nah.

Anschließend ist der Pelikan direkt neben uns gelandet und hat ebenfalls um Fisch gebettelt. Ein phantastisches Bild, wenn diese Vögel mit ihrer riesigen Flügelspannweite auf dem Boot landen.

Danach hat er sich dann von allen Seiten fotografieren lassen und sich entsprechend in Pose gesetzt. Er war der Star des Tages und er wusste es!

Weiter ging es zu einer riesigen Robbenkolonie. Hier konnte man die Robben samt Nachwuchs aus nächster Nähe betrachten. Delphine und einen Mola Mola haben wir auch gesehen.

Anschließend geht es für mich zur Tour 'Die Wüste lebt'. Markus hat heute Nachmittag frei.

Was für mich total skurril ist: Es war heute Morgen total bewölkt und es sah tatsächlich nach Regen aus. Aber weitgefehlt: hier regnet es im Jahr so viel, wie bei uns in einer Stunde. Die Wolken entstehen durch das kalte Wasser im Atlantik, sie produzieren aber nie Regen. Heute mittag knallt nun wieder die Sonne. Wie jeden Tag.

Auf zum nächsten Abenteuer

In 20 min brechen wir auf nach Walvis Bay, übersetzt Walfisch Bucht. Nach Erde (Wüste) und Luft (Rundflug) wartet nun das dritte Element auf uns, das Wasser. Wir stechen mit einem Katamaran in See und werden hoffentlich wieder eine ganze Menge Tiere beobachten können. Wenn wir Glück haben vielleicht auch ein paar ganz große...
M.

Dienstag, 26. Januar 2016

Frank, Jürgen: Wo bleiben Eure Kommentare??

Swakopmunder Männergesangverein

Jägerschnitzel im Swakopmunder Brauhaus

Nacht des deutschen Schlagers

Swakopmund...

...von oben.
M.

Starker Kontrast

Blick auf Atlantik und Wüste Namib.
M.

"Who want's to be the co-pilot" ...

... fragte er. Ich muss wohl nicht erwähnen wer "Me" geschrien hat..!?!
Toller Ausblick und großartiges Erlebnis in so ner kleinen Maschine neben dem Piloten sitzen zu dürfen!
M.

Über den Wolken lalalaaa ...

Und hier die Auflösung des Rätsels. Das war die Maschine, eine Cessna! Die Cessna fasst 5 Personen plus Pilot. Wir waren 4 aus der Gruppe.
M.

Swakopmund

Ferienort am Atlantik.

Nach Tagen der Einsamkeit ist hier nun einiges los. Ein richtiger Ferienort.

Swakopmund liegt in der Wüste und doch am Atlantik. Kommt man von der einen Seite, sieht es aus, als würde der Ort in der Sahara liegen. Kommt man vom Meer, so ist es ein Badeort und man vermutet die Wüste weit weg.

Wie sind aus der Namib gekommen und quasi aus dem Nichts tauchte der Atlantik auf. Das gibt es wohl auch nirgendwo sonst.

Es gibt noch viele deutsche Bezeichnungen. Zum Beispiel eine Bismarckstraße und ein Hotel 'Zum Kaiser', eine deutsche Schule und eine deutsche Bäckerei. Deutsch existiert wie selbstverständlich neben Afrikaans und Englisch.

Aber am Besten ist es, wenn die Schwarzen deutsch sprechen. Da sie fast alle Afrikaans sprechen, ist es zu Deutsch nicht mehr weit. 'Pack mer's!'

Wie von Norbert bereits erwähnt waren wir heute unterwegs von Twyfelfontain nach Swakopmund und Walvis Bay. Twyfelfontain kommt aus dem Afrikaans und bedeutet wörtlich Zweifelhafte Quelle. Warum, darüber haben wir zwei widersprüchliche Geschichten gehört. Doch ich will den Leser nicht langweilen.
Vielmehr ist dies ein Anlass einen kleinen Exkurs über die Sprachen in Namibia zu eröffnen. Es existieren hier 11 verschiedene Sprachgruppen, größtenteils jene der Ureinwohner. Die Amtssprache ist seit der Unabhängigkeit 1990 Englisch. Von den Weißen, die sich selbst Afrikaner nennen, sprechen viele Afrikaans, Englisch und Deutsch. So enden Straßen in Windhoek manchmal auf Street, Straat oder Strasse.
Afrikaans, die aus dem Niederländischen stammende Sprache, scheint umgangssprachlich sehr häufig genutzt zu werden. Unser Fahrer, ein deutschstämmiger Namibier hat oft Schwarzen gegenüber Afrikaans gesprochen. Die Ureinwohner selbst sprechen mit uns in Englisch, zB. bei Führungen, geben einzelne Begriffe aber auch in Afrikaans und Deutsch an.
Viele Orte haben Namen in Afrikaans, wie zB. Twyfelfontain. Dies hängt damit zusammen dass die Niederländer die ersten waren die das südliche Afrika kolonisiert hatten. Zwar waren die Portugiesen zuerst da, doch haben sie lediglich ein paar Kreuze an den Küsten aufgestellt. Ihnen war das Land wohl zu karg.

Das Bild hat mit dem Text nichts zu tun. Es entstand auf dem Weg nach Swakopmund an einem Halt bei Herero Frauen die selbst gefertigte Gegenstände verkauften. Zugegeben, das Schild war spannender.
M.

PS: Gleich geht's los mit meiner "Extratour". Juhuuuh...!!!

Mal ganz was anderes...

... das Hotel in Swakopmund.

Erster Blick auf den Atlantik

... und die Skelettküste - die so heißt, weil es hier zahlreiche Schiffe gibt, die hier gestrandet sind.

Mittlerweile ist das Schiff ein Vogelnest.

Namib-Wüste

5. Tag der Rundreise: von Twyfelfontein nach Swakopmund

Kurz nach dem Sonnenaufgang ging es heute morgen um 7 Uhr los. Durch wunderbare Landschaften. Phantastisch anzuschauen im morgendlichen Sonnenlicht.

Rotbraune Gesteinsformationen unter blauem Himmel. Immer wieder anders von der Sonne beleuchtet. Ich kann mich gar nicht daran satt sehen.

Einen ersten Stopp gab es in einem kleinen Herero-Dorf, wo wir Souvenirs kaufen konnten. Die Herero sind eine andere Volksgruppe, die hier lebt.

Dann ging es weiter am Brandberg vorbei - mit über 2.700 m dem höchsten Berg Namibias. Wie ein großer Klops liegt er in der Landschaft. Von allen Seiten weithin sichtbar.

Schließlich weiter durch die Namib-Wüste. Unendlich weites, flaches Land mit hell-gelbem Sand, in der außer ein paar vereinzelten Büschen kein Leben zu sein scheint.

Ich denke mal kurz darüber nach, was eigentlich wäre, wenn der Bus eine Panne hätte? - in dieser Gegend, wo es keinen Handyempfang gibt und wo nur alle zwei Stunden mal ein Auto vorbeikommt. Ich verdränge den Gedanken lieber schnell wieder...

Montag, 25. Januar 2016

Abendlicher Blick von der Hotelbar

Ein anstrengender Tag wird mit einem großartigen Blick belohnt. Das haben wir uns verdient!

Morgen werden sich die Wege von Norbert und mir wieder kurzzeitig trennen. Für mich steht ein neuer Höhepunkt an. Soviel darf gesagt sein, es hat nicht mit Tieren zu tun sondern eher mit Maschinen.
Der Leser darf gespannt sein - ich bin es ganz sicher!
M.

Letzter Abend im Malarialand

Tabard heißt der Insektenschutz, den uns unser Führer empfohlen hat. Wir verlassen nun langsam das Gebiet, in dem es im namibischen Sommer ein 'mittleres Malariarisiko' geben soll.

Unser Führer sieht das sehr gelassen: er selbst nimmt überhaupt nichts, weil er sagt, es gibt sowieso fast keine Mücken. Wenn man was nehmen will, solle man sich mit Tabard einschmieren und Malariaprophylaxe nehmen. Mache ich beides.

Ich bin zwei Mal gestochen worden. Allerdings tagsüber am Pool - die Malariamücken sollen aber nur nachtaktiv sein. Markus hat nachts einen Stich bekommen. Er nimmt nun auch die Prophylaxe.

Und abends gibt es nach dem Essen regelmäßig einen doppelten Gin Tonic, weil das im Tonic Water vorhandene Chinin angeblich auch Malaria vorbeugen soll.

Queen Mum ist 101 Jahre alt geworden - angeblich, weil sie regelmäßig Gin Tonic getrunken hat... Jedenfalls ist sie nie an Malaria erkrankt, weiß unser Reiseführer zu berichten... ;-)