Samstag, 30. Januar 2016

10. Tag der Rundreise: Sossusvlei - Lüderitz

Lüderitz ist eine komische Stadt: es gibt viele wunderbar restaurierte Villen aus der Kaiserzeit, daneben stehen aber eher verkommene jüngere Gebäude, mit Bars, vor denen Schwarze mehr oder weniger herumlungern.

Der Warnhinweis aus dem Hotel, wo draufsteht, was man nicht machen soll, ist eine Seite lang. Die Kriminalität ist hoch. Heute, am Samstagmittag waren wenige Leute auf der Straße. Keine Weißen. Seltsames Stadtbild.

Es gibt wenige Sehenswürdigkeiten. Das Beste war noch ein Café in einem alten Haus, in dem eine freundliche, wohlbeleibte Engländerin selbstgebackenen Kuchen und 25 Sorten Tee anbietet.

Heute gab es eine relativ lange Fahrt (420 km), aber relativ wenig zu sehen.

Der erste Zwischenstopp war in Helmeringhausen, wo es den 'Besten Apfelkuchen Namibias gab (again!). Ganz kleiner Ort, in dem ein Hotel mit angegliedertem Café und Shop zu einer wahren Oase gestaltet wurde: in dem Garten ist es überall grün, es gibt einen Springbrunnen, einen Granatapfelbaum, ein großes Vogelnest und der Springbock läuft zwischen den Gästen herum.

Später haben wir ein Wasserloch angeschaut, an dem Wildpferde tränken - Pferde, die 1918 von den Deutschen freigelassen wurden, damit sie nicht den Engländern in die Hände fallen und seitdem als Wildpferde dieser Wüste leben und sich fortgepflanzt haben.

Schließlich waren wir am Dias-Kreuz, wo 1488 ein portugiesischer Seefahrer namens Dias an Land gegangen ist.

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