Dienstag, 26. Januar 2016

Wie von Norbert bereits erwähnt waren wir heute unterwegs von Twyfelfontain nach Swakopmund und Walvis Bay. Twyfelfontain kommt aus dem Afrikaans und bedeutet wörtlich Zweifelhafte Quelle. Warum, darüber haben wir zwei widersprüchliche Geschichten gehört. Doch ich will den Leser nicht langweilen.
Vielmehr ist dies ein Anlass einen kleinen Exkurs über die Sprachen in Namibia zu eröffnen. Es existieren hier 11 verschiedene Sprachgruppen, größtenteils jene der Ureinwohner. Die Amtssprache ist seit der Unabhängigkeit 1990 Englisch. Von den Weißen, die sich selbst Afrikaner nennen, sprechen viele Afrikaans, Englisch und Deutsch. So enden Straßen in Windhoek manchmal auf Street, Straat oder Strasse.
Afrikaans, die aus dem Niederländischen stammende Sprache, scheint umgangssprachlich sehr häufig genutzt zu werden. Unser Fahrer, ein deutschstämmiger Namibier hat oft Schwarzen gegenüber Afrikaans gesprochen. Die Ureinwohner selbst sprechen mit uns in Englisch, zB. bei Führungen, geben einzelne Begriffe aber auch in Afrikaans und Deutsch an.
Viele Orte haben Namen in Afrikaans, wie zB. Twyfelfontain. Dies hängt damit zusammen dass die Niederländer die ersten waren die das südliche Afrika kolonisiert hatten. Zwar waren die Portugiesen zuerst da, doch haben sie lediglich ein paar Kreuze an den Küsten aufgestellt. Ihnen war das Land wohl zu karg.

Das Bild hat mit dem Text nichts zu tun. Es entstand auf dem Weg nach Swakopmund an einem Halt bei Herero Frauen die selbst gefertigte Gegenstände verkauften. Zugegeben, das Schild war spannender.
M.

PS: Gleich geht's los mit meiner "Extratour". Juhuuuh...!!!

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